Workshop on P and T Violation at Low Energies and Related Phenomena.

Das Ziel unseres Workshops über P and T Violation at Low Energies and Related Phenomena ist es, interessierte Theoretiker und Experimentalphysiker zusammenzubringen, um die neuesten Ergebnisse und die in der Zukunft zu erwartenden Entwicklungen auf folgenden Forschungsgebieten zu diskutieren:
  • Paritätsverletzung in Atomen
  • Elektrische Dipolmomente von Elementarteilchen
  • Die magnetische Anomalie des Myons
  • Überprüfungen der Lorentz-Invarianz und der CPT-Symmetrie

Verschiedene andere verwandte Themen sollen ebenfalls besprochen werden. Symmetrien spielen in der Physik eine entscheidende Rolle. Beispielsweise sagt die Spezielle Relativitätstheorie die Lorentz-Invarianz der fundamentalen Gesetze der Natur voraus. Aus allgemeinen Prinzipien der lokalen relativistischen Quantenfeldtheorie folgert man theoretisch die Invarianz unter der kombinierten Transformation CPT. Dabei bedeutet C die Ladungskonjugation, P die Paritäts-und T die Zeitumkehr – Transformation. Man weiß heute, dassdie Symmetrien C, P und T einzeln in der Natur verletzt sind. Das theoretische und experimentelle Studium dieser Symmetrien und ihrer Verletzung ist ein hochaktuelles Gebiet der fundamentalen Physik. Experimente bei niedrigen Energien, die aber mit höchster Präzision durchgeführt werden, liefern hier sehr wesentliche Informationen für die Theorie. Es besteht auch ein äußerst fruchtbares Wechselspiel zwischen Physik bei niederen und höchsten Energien. Die in beiden Bereichen zu messenden ParametersinddurcheinLaufen“das durch sog. Renormierungsgruppengleichungen beschrieben wird, miteinander verbunden. Die experimentelle Verifikation dieses „Laufens“ von Parametern gilt als ganz wichtiger Test für die Theorie. Bei unserem Workshop werden eine ganze Reihe von Experten auf diesen Gebieten über die neuesten Ergebnisse vortragen. Von den Diskussionen erwarten wir wesentliche Anregungen für zukünftige theoretische und experimentelle Arbeiten. Auch an der Fakultät für Physik und Astronomie der Universität Heidelberg wird in Zusammenarbeit mit Mitgliedern der Gesellschaft für Schwerionenforschung GSI, Darmstadt und der Universität Groningen, Niederlande, an diesen Problemen gearbeitet.



Kontakt:
Prof. Dr. Otto Nachtmann , Universität Heidelberg, Institut für Theoretische Physik
Telefon: 06221-549 412 ; E-Mail: O.Nachtmann@thphys.uni-heidelberg.de
Webmaster: E-Mail