Identification of novel antiarrhythmic strategies

Motiviert durch den überwältigenden und nachhaltigen Erfolg unseres Hengstberger-Symposiums im Jahr 2010 wollen wir 2013 erneut ein Symposium durchführen. Diese Veranstaltung dient der Präsentation und der Diskussion von aktuellen Forschungsergebnissen auf dem Gebiet der Ionenkanäle. Das Symposium „Heidelberg Channels 2013“ bietet insbesondere Nachwuchswissenschaftlern und jüngeren etablierten Forschern ein Forum zum persönlichen, interdisziplinären Austausch. Ziel ist die interdisziplinäre Definition aktueller Forschungsschwerpunkte innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Hieraus sollen neue, innovative Strategien zur Therapie von Herzrhythmusstörungen abgeleitet werden.                                            

An diesem Symposium sind multiple Fachrichtungen beteiligt, die sich mit Ionenkanälen und deren Regulation befassen. Neben der Medizin (Innere Medizin, Kardiolgie; Neurowissenschaften) sind Beiträge aus der Biophysik, der Informatik, der Humangenetik, der Physiologie, der Pharmakologie und der Biochemie vorgesehen.

Elektrisch leitende Eiweiße, so genannte Ionenkanäle, sind für eine Vielzahl von Prozessen verantwortlich. Dieses Meeting ist fokussiert auf die Rolle von Ionenkanälen in der Entstehung und Steuerung des Herzrhythmus. Im Herzen ist eine Fehlregulation für die Entstehung von Herzrhythmusstörungen verantwortlich. Zur Therapie von Rhythmusstörungen können dagegen Medikamente eingesetzt werden, die gezielt Ionenkanäle im Herzen in ihrer Funktion beeinflussen. Die derzeitige Behandlung von Herzrhythmusstörungen ist leider nicht bei allen Patienten erfolgreich, so dass neue Therapiekonzepte entwickelt werden müssen.

Decher N, Streit AK, Rapedius M, Netter MF, Marzian S, Ehling P, Schlichthörl G, Craan T, Renigunta V, Köhler A, Dodel RC, Navarro-Polanco RA, Preisig-Müller R, Klebe G, Budde T, Baukrowitz T, Daut J (2010) RNA editing modulates the binding of drugs and highly unsaturated fatty acids to the open pore of Kv potassium channels. EMBO J 29: 2101-2113

Roepke TK, King EC, Reyna-Neyra A, Paroder M, Purtell K, Koba W, Fine E, Lerner DJ, Carrasco N, Abbott GW (2009) Kcne2 deletion uncovers its crucial role in thyroid hormone biosynthesis. Nat Med 15: 1186-1194

Trappe K*, Thomas D*, Bikou O, Kelemen K, Lugenbiel P, Voss F, Becker R, Katus HA, Bauer A (2012) Suppression of persistent atrial fibrillation by genetic knockdown of caspase 3 – a preclinical pilot study. Eur Heart J doi: 10.1093/eurheartj/ehr269

Voigt N, Li N, Wang Q, Wang W, Trafford AW, Abu-Taha I, Sun Q, Wieland T, Ravens U, Nattel S, Wehrens XH, Dobrev D (2012) Enhanced sarcoplasmic reticulum Ca2+ leak and increased Na+-Ca2+ exchanger function underlie delayed afterdepolarizations in patients with chronic atrial fibrillation. Circulation 125: 2059-2070

Wakili R, Voigt N, Kääb S, Dobrev D, Nattel S (2011) Recent advances in the molecular pathophysiology of atrial fibrillation. J Clin Invest 121: 2955-2968

Die Vernetzung der Fragestellungen erfolgt über das gemeinsame Forschungsobjekt, den Ionenkanal. Eine weitere Integration findet durch die Absicht statt, interdisziplinär neue Therapien gegen Herzrhythmusstörungen zu entwickeln. Hierzu ist der Input der unterschiedlichen Disziplinen erforderlich.

Kontakt:
Prof. Dr. Dierk Thomas
Medizinische Universitätsklinik
Im Neuenheimer Feld 410
69120 Heidelberg
Telefon: +49 (0) 06221 54 39603
E-Mail: dierk.thomas@med.uni-heidelberg.de

 

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Letzte Änderung: 20.09.2013
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