Gestaltung der Beziehung zum Kind/Jugendlichen im Spannungsfeld vieler Bezugspersonen – Einführung

Fortbildung für Vormünder und Pfleger/innen

Amtsvormünder und Amtspfleger/innen erleben häufig, dass sich die betroffenen Kinder und Jugendlichen in einem Spannungsfeld vieler Bezugspersonen befinden. Oft bringen die am „Fallsystem“ Beteiligten unterschiedliche und manchmal auch gegensätzliche Wünsche, Meinungen und Vorstellungen über den Hilfeprozess ein. Nicht selten scheinen sich dann mehr „Zwickmühlen“ und „Sackgassen“ für das Mündel aufzutun als Lösungen . In einer solchen Situation kann die „Erforschung“ folgender Fragen nützlich und lösungsförderlich sein:

Wie bekomme ich einen eigenständigen Blick auf das Kind? Wie kann ich beurteilen, was für das Kind/den Jugendlichen auch nachhaltig gut ist?

Wie bekomme ich Akzeptanz für meine Rolle zwischen lauter Menschen, die das Kind vielleicht besser kennen, länger kennen, ausgebildeter sind?

Wie rede ich mit wem, wann, wo und in welcher Konstellation und fördere,

  • dass Entscheidungen mitgetragen werden?
  • dass nachhaltige Entscheidungen getroffen werden?
  • dass es mir selbst gut dabei geht?

Wie gehe ich mit Konflikten um, da ich einerseits vermitteln will, andererseits im Zweifelsfall auch die eigene Entscheidung durchsetzen muss?

Ziel des Seminars ist es, anhand konkreter Fallbeispiele die „inneren Landkarten“ der Kinder und Jugendlichen besser verstehen zu lernen und deren Bedeutung für das eigene Handeln zu reflektieren. Das Seminar versteht sich als „Forschungswerkstatt“ für das gemeinsame (Weiter-)Entwickeln von sinnvollen Strategien, wie das berühmte „Sackgassen- bzw Zwickmühlen-Erleben“ sogar genutzt und überwunden werden könnte. Dafür werden Methoden und Verfahrensweisen angeboten, deren Anwendung sich sehr bewährt hat. In Kleingruppen können sie ausprobiert, kritisch überprüft und so maßgeschneidert werden, dass sie am Ende ins eigene „Handwerkszeug“ passen.

 

 

Kontakt:

Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht (DIJuF) e.V.

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Letzte Änderung: 23.05.2018