Political Communication and Public Opinion in the Ancient World: A Trans-Cultural and Cross-Disciplinary Approach

Das Symposion "Politische Kommunikation und Öffentliche Meinung in der Antiken Welt", das durch den Klaus-Georg und Sigrid Hengstberger-Preis der Universität Heidelberg gefördert wird, beabsichtigt, den interdisziplinären Dialog zwischen der Geschichtswissenschaft und der Kommunikationswissenschaft als auch der Sozial- und Politikwissenschaft anzuregen. Ziel ist es, neue Analyseeinheiten für die Geschichtswissenschaft zu generieren und zukünftige Forschungsperspektiven für eine "Historische Kommunikationswissenschaft" auszuloten.

Im Mittelpunkt des Symposions steht das Verhältnis von öffentlicher Kommunikation und Meinungsbildung in der Antiken Welt. Einige der zentralen Fragestellungen lassen sich wie folgt umreißen: Wie konstituierte sich "Öffentlichkeit" in antiken Gesellschaften? Mit welchen Instrumentarien wurde öffentliche Meinung in nicht-medialen Kulturen beeinflusst? Welche persuasiven Kommunikationstechniken erwiesen sich als besonders effektiv? Was waren die Äußerungsformen und Signale öffentlicher Meinung? Welche Rolle spielten "rumor", "sermo" und "fama" bei der Meinungsbildung? In welcher Weise war die öffentliche Meinung als sozio-politischer Kontrollmechanismus wirksam? Welche Funktion hatten "consensus" und "concordia" für die Handlungsfähigkeit von Politik? Welche Auswirkung hatte die öffentliche Meinung auf die Artikulation von Mehrheits- und Minderheitspositionen?

Das Symposion wird über die Grenzen des griechisch-römischen Raumes hinaus auch die Kulturen Asiens und des Alten Orients (Israel, Ägypten, China) einbeziehen, um Unterschiede in der Konzeption von "Öffentlichkeit", den Formen von politischer Kommunikation und der Rolle von "öffentlicher Meinung" herauszuarbeiten.

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Interessenten am Symposion wenden sich bitte an Dr. Christina Kuhn (christina.kuhn@classics.ox.ac.uk).

 

Das Programm des Symposions kann hier eingesehen werden.

 

Kontakt:
Dr. Christina Kuhn
Universität Heidelberg, Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik
Marstallhof 4, 69117 Heidelberg
Tel. 06221 542237, Fax 06221 542233
christina.kuhn@zaw.uni-heidelberg.de

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Letzte Änderung: 19.06.2009
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